Auch wenn ich gerade nicht mehr weiss, wo ich das Plänchen mit dem Geltungsbereich versenkt habe, so weiss ich doch immerhin: Weiter als Chiasso kommt man mit dem GA nicht. Wenn man das trotzdem will, kauft man sich am Bahnschalter, am Automaten ist es nicht möglich, ein Ticket. Im vorliegenden Fall von Chiasso nach Como San Giovanni. Kostenpunkt: 4 Franken.
Wenn man in Como aus dem Zug steigt und sich den Weg ins Stadtzentrum sucht, könnte es beispielsweise so aussehen:
Unten an den Treppen begrüssen einen diese Hände. Ich hab schon weitaus unverständlichere Kunst gesehen.
Von Como wusste ich bis anhin nicht mehr, als dass es die Nachbarstadt von Chiasso und die letzte Autobahn-Ausfahrt auf dem italienischen Autobahnnetz ist.
Dabei ist es – wie sich im Verlauf des Tages herausstellen sollte – eine schöne Stadt an prächtiger Lage.
Unser Ziel war aber der “Üetliberg” Comos, den wir über die 1894 eröffnete Standseilbahn erreichten.
Der Eingang zum Funicolare sieht aus wie der Eingang ins Hänsel- und Gretel-Land.
Unser erstes Ziel war der Faro Voltiano. Man beachte die minutengenauen Wegzeiten. Wusste gar nicht, dass die Italiener so Tüpflischisser sind.
Auf dem Weg dorthin gab es viel Aussicht zu bewundern. Hier der Blick zum Monte-Rosa-Massiv.
Oder weiter südwestlich in Richtung Aostatal.
Im Dunst am unteren Bildrand sind die Hochhäuser Mailands zu erkennen.
Am ersten Zwischenziel, dem von weither sichtbaren Aussichtspunkt der Sonderklasse, dem Faro Voltiano.
Mittagsrast am Fusse des Turms.
Danach gelüstete uns alle nach Kaffee. Doch die Kellner im Ristorante Il Faro nahmen zwar die Bestellung auf, wollten aber partout keine Zeit finden, die Kaffeemaschine in Betrieb zu nehmen. So verliessen wir – immerhin konnten wir alle eine Weile einigermassen gemütlich sitzen und die Toilette aufsuchen – das Lokal unverrichteter Dinge. Schliesslich wollten wir noch etwas wandern und nicht den Rest des Tages an einem leeren Tisch sitzen.
Blick zurück zum Faro.
Die Wege boten ein breites Spektrum: furztrocken, matschig, vereist, voller Schnee oder Laub. Asphalt, Kies, Betonplatten, Kopfsteinpflaster.
Dieses Brunate scheint das Naherholungsgebiet von halb Mailand zu sein. Es ist nicht nur mit der Standseilbahn, sondern auch über eine Strasse erreichbar.
Die Häuser auf diesem Hoger sind von sehr unterschiedlicher Bausubstanz. Viele stehen leer oder sind zum Verkauf angeschrieben.
Am Ende dieses verhältnismässig kurzen Wandertages mit der verhältnismässig langen Anfahrt stürzten wir uns ins Getümmel in Como. Beeindruckt hat mich nicht nur der Dom, sondern die ganze gepflegte Altstadt.
Die gesamte Wegstrecke mag unser Sechsergrüppchen gegen drei Stunden beschäftigt haben. Viel wichtiger aber als eine lange Wanderung war an diesem 2. Januar einmal mehr das Erlebnis, mit einer Gruppe Gleichgesinnter eine neue Region zu entdecken.
Vielen Dank für diese tolle Idee, Beat!
Mehr Infos zu diesem Ausflug und zahlreiche Links gibt es HIER.
Super Fotos! Danke für die Aufheiterung an diesem trüben Tag.
Es Grüessli
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Gern geschehen. Momentan kann ich auch nur von blauem Himmel träumen.
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Wunderschön sonnige Bilder die einen sehr gluschtig machen!
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Es war ein herrlicher Tag. Aber wie beschrieben, schon etwas weit weg.
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Como,
liebe Bea,
kommt in die ‚to do‘-Liste 🙂
Danke für diesen Tipp!
Und einen herzlichen Gruss ins Heute
Hausfrau Hanna
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Mit solchen Tipps schlage ich immer wieder gerne um mich, verehrte, reisefreudige Hausfrau Hanna.
Grüessli
Bea
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