Mein innig geliebter Mitbewohner und ich sind nicht etwa zum Vergnügen in der Provence. Und zum Ferien machen schon gar nicht, denn Ferien machen wir grundsätzlich nicht, wir verbringen nur unseren Alltag an einem anderen Ort.
Wir haben hier beim Goldschätzchen diverse Aufgaben und wurden als Haus- und Hundesitter engagiert. Also genau genommen ist es umgekehrt, das Wichtigste in diesem Haus ist nämlich der Hund. Und dieser kann – im Gegensatz zum Haus – nicht sich selbst überlassen werden. Im Falle des Goldschätzchens bin ich mir da zwar nicht so sicher, denn die Vergangenheit hat mehrfach bewiesen, dass es bevorzugt alleine unterwegs ist, gerne auch mal halbtageweise. Wohl verlassen wir das Haus immer zu dritt, kehren aber in aller Regel zu zweit zurück. Und dabei bleibt nicht etwa der Mitbewohner auf der Strecke.
Der heutige Hundespaziergang hat knappe zwei Stunden gedauert (ohne Regenschirm und Wintermantel…). Da der Mitbewohner und ich schon zum dritten Mal hier sind, kennen wir uns mittlerweile etwas aus, entdecken aber auch immer wieder neue Wege. Das Goldschätzchen ist mal hinter, mal vor uns auf dem Weg, mal sehen wir es, dann wieder nicht. Dank einer klimpernden Plakette mit der Telefonnummer an seinem Halsband können wir es oftmals hören, aber im Dickicht nicht sehen. Und irgendwann ist es dann gar nicht mehr da. Das war heute nicht anders und so kehrten wir einmal mehr zu zweit in unsere temporäre Luxusabsteige zurück.
Wie immer kam das Hundeviech früher oder später nichtwässerchentrübenkönnend zurück. Meist aber erst nach einem Abstecher in irgendeine Pfütze in der Gegend. Und drum kam es heute bereits in den Genuss einer ordentlichen Gehirnwäsche Dusche.
Jemand, der uns hier besuchen kommt, hat mich gefragt, ob wir aus der Heimat etwas bräuchten. Meine erste Reaktion war “nein, danke”. Doch wenn ich es mir genauer überlege, könnte er mir eigentlich eine Kuhglocke mitbringen. Damit könnten wir das Goldschätzchen im Wald garantiert einfacher orten.
Hach, Goldschätzchen mit Glocke, das möchte ich sehen.
Ein kleines Glöckchen, das könnte ich mir vorstellen, aber eine Kuhglocke, wohl kaum.
Liebe Grüße nach Frankreich und noch ein schönes Wochenende.
menzeline
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Wie du auf dem Bild siehst, gibt es auch kleine Kuhglocken.
Besten Dank übrigens für den Award. Sei mir nicht böse, aber das kommt mir im Moment etwas ungelegen.
Herzliche Grüsse
Bea
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Macht nichts, was den Liebsten Award betrifft, bis auf Zwei, hat keiner mehr geantwortet. Macht ihr mal schön Urlaub, bzw. Hundesitting 🙂
So Kettenmails sind halt auch nicht jedermanns Sache, ich habe auch nur bei diesem Mal mitgemacht, weil er von dem bloggenden Opa kam.
Liebe Grüße
menzeline
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So ein paar Bärenglöcklein würden vielleicht auch funktionieren und das Goldschätzchen würde euch liiiiieben dafür (er ist doch ein Jagdhund, oder?), so nach dem Motto „diese ausländischen Spassbremsen mit ihren Einfällen“.
Viel Spass weiterhin mit eurem Liebling!
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So eine Bääreschälle gibt’s noch bei uns daheim als kanadisches Souvenir. Unser jagendes Goldschätzli würde wohl wenig Verständnis dafür an den Tag legen.
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Eine gute Idee mit dem Glöcklein! Man liest ja sonst eher von GPS und so, dabei wäre es doch so einfach 🙂
Gruess vom Werner und Timi
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Wenn das Glöggli gross genug ist, hätte es unter anderem den angenehmen Nebeneffekt, dass das Goldschätzchen nicht mehr so schnell durchstarten könnte. 😉
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