Die gestrige Wanderung begann in Altstätten. Das ist dort, wo das, was unter dem Sammelbegriff “Schweizerdeutsch” rangiert, die akustisch grässlichsten Auswüchse hat. Deshalb liessen wir Altstätten mit seinen zum Teil schönen Häusern auch sofort hinter uns und stiegen hoch. Raus in die Natur!
Eine entzückende Gummistiefel-Sammlung am Wegesrand.
Es ist unverkennbar am Grünen.
Die ersten Guggu-Blüemli. Oder “Bettseicherli”, wie sie auch genannt werden. Und hochoffiziell Buschwindröschen. Welcher Name auch immer, das Gewächs ist giftig.
Im Gegensatz zum Huflattich.
Hier wird in absehbarer Zeit ein grün stinkender Teppich von Bärlauch stehen. Ich mag das Kraut zwar. Hab dieses Jahr sogar schon erste Blättchen unter den Salat gemischt.
Eigentlich hätte ich den Weg dreckiger erwartet. Was nicht ist, kann noch werden.
Die neunhundert Höhenmeter wollen gemeistert sein. Es ist für einige von uns die erste “richtige” Wanderung seit einigen Wochen.
Mittlerweile sind wir auf über 1’100 Metern angelangt. In den Waldpartien liegt teilweise noch Schnee.
Beinahe aus dem Rahmen gefallen. Allerdings auf sympathische Art.
Mittagspause an einem sonnigen, windstillen Plätzchen…
… mit Blick auf den Alpstein aus einer ungewohnten Optik.
Am Gäbris-Seeli treffen wir zum ersten mal auf eines dieser Appenzeller-Geissen-Bänkli.
Wir umrunden das künstlich angelegte Idyll und machen Bekanntschaft mit dem erschöpften Froschkönig.
Zu unserem Erstaunen und unserer Belustigung sind die Amphibien schon munter.
Bald haben wir den höchsten Punkt geschafft.
Noch müssen wir das eine oder andere Schneefeld überqueren.
Und ich finde sogar noch Gelegenheit, ein Prachtsexemplar der Gattung “Hunde-Scheisse auf Schnee” zu fotografieren. Die Geschichte dazu ein anderes Mal.
Gais kommt in Sicht.
Die letzten Meter des Abstiegs.
Schön, diese Häusergruppe mitten in Gais.
Die Verlockung, in diesem Brunnen die Schuhe zu waschen, ist gross…
… als anständige Wanderer begnügen wir uns aber doch mit dem mutmasslich letzten Gaiser Schneehaufen, um den gröbsten Dreck abzutreten.
Die Wanderung findet ihren kulinarischen Höhepunkt im Café Böhli.
Vielen Dank an Beat für die Organisation dieser gut vierstündigen Wanderung.
Und ebensolchen Dank an Hedi und Hans für die Idee und ganz besonders für die meteorologische Unterstützung.
So stelle ich mir wandern mit Freu(n)den vor.
Mehr Bilder zu dieser Wanderung gibt es hier.
Man, ist das schon sonnig bei Euch! Und dann oben Schnee, ich mag den Frühling, diese Zwischenzeit sehr, Danke fürs Mitnehmen auf den Spaziergang. Schöne Eindrücke vermittelst du dabei. Liebe Grüße
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Im Frühling bin ich immer in der Zwickmühle. Man kann schon wandern, aber Skifahren macht um diese Jahreszeit auch besonders Spass. Und da gibt es noch ein Fahrrad im Keller…
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Wunderprächtig! Bei euch wird’s tatsächlich Frühling.
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Unverkennbar. Aber rollt nochmals eine Kältewelle ran. Die Temperaturen dürften dir zwar nur ein mitleidiges Lächeln entlocken. Aber trotzdem…
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Schön war es wieder mit dir auf Wanderschaft zu gehen. Du real und ich von daheim am Bildschirm. 🙂 So ist das eine gute Sache. 🙂
Ich liebe deine Ausflüge und Wanderungen sehr. Macht richtig Spaß, die Bilder zu betrachten.
Liebe Bea, vielen Dank und ich sende dir liebe Grüße aus dem schönen Hessenland.
Roswitha
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Es war auch eine ganz tolle Sache. Einmal mehr.
Grüessli
Bea
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eine schöne Tour – damals bei der Gäbristour waren wir schon zu Beginn im Böhler
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Egal wann, Hauptsache Böhler!
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Eine kleine Korrektur, Flohnmobil: Es ist das Café Böhli in Gais (nicht Böhler): https://www.boehli-appenzell.ch/unternehmen/standorte/gais-cafe/ …. meint Beat (nicht Bea)
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Gömmer grad go ändere. Danke!
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