Esswaren haben mitunter schräge, nicht nachvollziehbare Namen. Häufig denkt man sich nicht viel dabei, dass nun halt ein Mailänderli ein Mailänderli ist. Oder den politisch unkorrekten Mohrenkopf findet man trotz allem gut. Auch das Ochsenäugli löst keinen Brechreiz aus. Selbst Wespennester und Bienenstiche, so sie denn kulinarischer Natur sind, werden anstandslos toleriert.
Man denkt sich nicht viel dabei…
… bis man bei besonderen Anlässen besondere Präsente überreicht erhält (siehe diesen Blog-Beitrag).
Und inspiriert von jener Erfahrung hat sich Frau Flohnmobil heute mal wieder mit dem Mixer bewaffnet und gebacken. Herausgekommen ist:
Das Rezept:
125 g Butter
250 g Zucker
1 Päckli Vanillezucker
4 Eier
500 g Mehl
200 g ganze Haselnüsse
Butter, Zucker und Eier schaumig rühren, mit den restlichen Zutaten zu einem festen Teig kneten und kühl stellen. Auf Mehl 1 cm auswallen und Stengeli schneiden. Mit Eigelb bestreichen. Backen bei 180° während 15 bis 20 Minuten.
So habe ich also die Flucht nach vorne ergriffen und selber Totenbeinli gebacken. Einerseits, weil ich das knusprige Gebäck mag, andererseits, weil sie mir heute Abend so vorzüglich als Mitbringsel dienen werden.
Denn: ICH darf das.
Genau, selber darf man makaber sein.
Und schön, dass du so ein selbst gebackenes Mitbringsel hast!
LikeGefällt 2 Personen
Das Mitbringsel scheint gelungen, sofern man die „Verputz-Zeit“ als Richtlinie nimmt.
LikeLike
Ich mag deinen Trotzallem-Humor – und ich hör‘ da oben grad wen kichern.
LikeGefällt 2 Personen
Er hätte auch gerne reingebissen, so er denn vor lauter Kichern dazu gekommen wäre.
LikeLike
Liebe Bea, deine Ueberraschung ist Dir perfekt gelungen. Herzlichen dank für das grosse Probiererli. Hat wunderbar gemundet zu einer Tasse Tee.
Es Grüessli
LikeGefällt 2 Personen
Und es ging wirklich ohne Zahnarzt-Termin? 😉
LikeLike
Liebe Bea dein Schmerz und Leid kann keiner von uns nachvollziehen, und doch zieh ich meinen Hut (hab zwar grad keinen auf) ob deiner Stärke – auch wenn diese nur vordergründig so erscheint. Hier habe ich noch ein Gedicht für dich:
Keiner wird gefragt
wann es ihm recht ist
Abschied zu nehmen
von Menschen
Gewohnheiten
sich selbst
irgendwann
plötzlich
heisst es
damit umgehen
ihn aushalten
annehmen
diesen Abschied
diesen Schmerz des Sterbens
dieses Zusammenbrechen
um neu aufzubrechen
Margot Bickel
Liebe Grüsse
Jürg
LikeGefällt 1 Person
Danke, Jürg. Meine vermeintliche Stärke kann mitunter ganz schnell ins Wanken kommen.
LikeLike
Ja, du darfst das.
LikeGefällt 1 Person
Wusste ich’s doch! Auf deine Unterstützung kann ich zählen.
LikeLike
Auch wenn sie einen recht makabren Namen haben, ich Verlass mich auf Deinen kulinarischen Geschmackssinn und werde sie mal nachbacken.
Schön, dass Du Deinen Humor trotz all des Kummers nicht verloren hast. Falls er dennoch abhandengekommen war, blitzt er zumindest nun wieder durch und das ist gut so.
Liebe Grüße schickt Dir die Silberdistel
LikeGefällt 1 Person
Ein wenig Zitronenschale würde dem Gebäck zu deutlich mehr Pfiff verhelfen. Aber es fanden es auch so alle gut. Und das sind nebst mir bis heute immerhin 5 Personen.
LikeGefällt 1 Person
Und WIE Du das darfst – ich staune über Deine Kraft … WOW … einfach nur WOW! 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ich frag mich bald auch, aus welcher Richtung der Hammer schliesslich kommen wird.
LikeGefällt 1 Person
Er muss nicht kommen … vielleicht hast Du einfach während der harten letzten Zeit schon Schritt für Schritt Abschied genommen … nicht alle fallen so tief, wie „man“ immer sagt. Dein Max schickt Dir bestimmt ne Menge Kraft! 🙂
LikeGefällt 1 Person
Die sehen köstlich aus und ich finde, das sie nicht wie Totenbeinli ausschauen, sondern eher zum reinbeißen. 🙂
LikeGefällt 1 Person