Ein Seufzen ging durch den Raum. “Ich musste extra für den Osterkuchen Milchreis kaufen. Aber was mache ich denn nun mit dem Rest des Reises? Milchreis kann ich meiner Familie nicht auftischen.” Kind Nummer eins schien in arger Not.
Ohne mögliche Spätfolgen zu überdenken, fiel Kind Nummer zwei in das allgemeine Gejammer ein. “Ich hab auch gerne Milchreis. Aber ich kann mich nicht erinnern, wann es das bei uns zum letzten Mal gegeben hat.”
Als ihm Tage später diese Geschichte zugetragen wurde, verkündete Kind Nummer drei ohne zu zögern: “Milchreis, so fein! Das habe ich schon ewig nicht mehr gegessen.”
Worauf Kind Nummer vier bereits mit konkreten Verbesserungsvorschlägen kam. “Aber lieber mit Zwetschgenkompott als mit Apfelmus.”
Und so ergab es sich, dass Kind Nummer fünf kürzlich einen grossen Topf Milchreis kochte und diesen seiner schon leicht angegrauten Gästeschar zusammen mit Zwetschgenkompott servierte. Alle löffelten das Gericht mit Wonne und schwelgten in Erinnerungen an die gute alte Zeit.
Für Milchreis ist man nie zu alt. Man kann ihn höchstens nicht gern haben. Und sich darüber streiten, ob Zimtzucker darauf gehört. Oder man kann ihn vorübergehend aus seinem kulinarischen Repertoire streichen. Dabei ist Milchreis soooo gut. Findet ihr nicht auch?
Milchreis ist so lecker, ich koche ihn nur nicht gern. Damit er schmeckt wie früher bei Oma, muss unbedingt etwas Salz dran, das führt schon mal zu irritierten Blicken.
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Ganz deiner Meinung, Tanja, Salz gehört unbedingt rein. Und bei mir ausserdem Vanille, Zitronenabrieb und Rosinen.
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Zitrone klingt interessant, das muss ich mal probieren.
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Milchreis, wie köstlich, den habe ich mir vor einigen Tagen auch mal wieder gemacht.
Und zwar mit Zucker und Zimt. War echt lecker.
Ich hätte auch was anderes darüber machen können, aber ich kenne es aus meiner Kindheit auch nur so, eben mit Zucker und Zimt, also was soll daran schlecht sein.
Obwohl ich mir vorstellen kann, dass es mit Zwetschenkompott auch sehr gut schmecken kann.
Für so eine Köstlichkeit ist man doch nie zu alt. 🙂
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Stimmt, Milchreis kann man (ich vermute mal…) auch ohne Zähne essen. 😉
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Happahappa …
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🙂
🙂
🙂
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Du bringst mich auf eine Idee! Milchreis habe ich seit Jaaaaahren nicht mehr gegessen…
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Du hättest auch noch an unsere Tischrunde gepasst.
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100%ige Übereinstimmung
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Mehr geht wohl nicht. 🙂
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Mich kannst du jagen mit Milchreis, aber der geliebte Brite steht drauf. Er nennt es rice pudding und muss ihn sich selbst kochen, weil ich den Geruch von warmer Milch nicht ertragen kann. Allerdings kann man aus Milchreis prima Risotto machen. Ohne Milch natürlich. 😉
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Für Risotto verwende ich eine andere Reissorte als für Milchreis. Magst du Milchreis auch kalt nicht?
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Normalerweise nehm ich italienischen Risotto-Reis, aber da normaler Rundkornreis bei uns also immer vorrätig ist, hab ichs auch damit schon gemacht. Muss man halt beim Kochen aufpassen, dass man den Punkt nicht verpasst, bevor er zu Brei wird, aber war eigentlich kein Problem und hat auch gut geschmeckt.
Süßer Milchreis erinnert mich zu sehr an Babynahrung, ist einfach nicht mein Ding, auch nicht kalt. Vielleicht hab ichs auch schon zu oft riechen müssen, weil wie gesagt, der Brite … 😉
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Also dein Brite…
… er wird mir immer sympathischer.
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*g*
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Michreis mit Zimt und Zucker hab ich auch schon laaang nicht mehr gegessen. So lecka. Stimmt 🙂
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Dann nichts wie los und Milchreis kochen!
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Kind Nummer drei und vier bedankt sich nochmals herzlich für das mega gute Milchreis mit Zwetschgenkompott. Es war ein gelungenes Essen mit uns fünf angegrauten Kindern!!! Nur das Kind Nummer drei wollte das Kompott in einer separaten Schüssel serviert haben.
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Tja, es steht dem Vorsitzenden am Tisch ja schliesslich zu, seine eigenen Regeln aufzustellen.
Ich hatte übrigens schon lange nicht mehr eine sooo günstige Einladung. 😆
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Milchreis ist „superbe“. Warum habe ich schon so lange keinen gekocht?
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Da ergeht es dir offenbar ähnlich wie mir. Ich hab Milchreis zwischenzeitlich schlicht und einfach vergessen. Aber für das gibt’s ja Blogs… 😉
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