Es sucht und sucht und sucht und s…

Housesitting, das bin ich mir bewusst, ist nicht jedermanns Sache. Hätte ich nur vier Wochen Ferien im Jahr, würde ich es mir auch nicht antun, bei anderen Leuten die Hühnerscheisse auszumisten und im Garten zu jäten. Bei uns ist das aber anders. Wir fahren nicht weg, um uns zu erholen, sondern um etwas anderes zu erleben. Und das können wir hier mit Sicherheit.

Eine der hauptsächlichen Beschäftigungen beim Housesitting ist…? Nein, nicht Hühner füttern, auch nicht den Garten giessen (obschon bei dem Wetterbericht werden wir dem Pegelstand im Garten vermehrt Beachtung schenken müssen). Nein, es ist der hochkomplexe Vorgang des Suchens.

Ich suche in der Küche, mein innig geliebter Mithüter sucht irgendetwas draussen in der Werkstatt. Gemeinsam stehen wir ratlos vor dem Schrank mit den Elektrosachen oder einem der Nebengebäude. Mal ist es nur ein Stück Schnur, das nächste Mal ein Pinsel, eine Glühbirne, eine Gemüsereibe oder Pfefferkörner.

Dabei herrscht in diesem Haus durchaus Ordnung. Aber der Mithüter hat es treffend ausgedrückt: Will man etwas flicken, dauert die Reparatur vielleicht eine Viertelstunde, die Suche nach dem geeigneten Material und Werkzeug gut und gerne doppelt so lang.

Wer sucht, der findet, besagt das altbekannte Sprichwort. Dem können wir einmal mehr beipflichten. Und je länger wir das alte Haus von Rocky Docky hüten, desto kürzer werden die Suchzeiten. Bis Weihnachten kennen wir uns hier sicher bestens aus.

Das Bild stammt, und das möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen, nicht aus Schweden!

9 Gedanken zu “Es sucht und sucht und sucht und s…

  1. Was,
    liebe Fru Husbil,
    ihr bleibt bis Weihnachten in Schweden?!?!?
    Ich könnte es verstehen: Advent und jul soll ja eine besonders schöne Zeit sein im dunkeln
    Norden 😉

    Herzlich grüsst nordwärts
    Hausfrau Hanna

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  2. Ihr Zwei sind wirklich wahre Abenteurer – was ihr schon letztes Jahr und sicher auch jetzt alles erlebt ! Ich weiss nicht ob wir das schaffen würden, z.B. bin ich absolut kein Handwerker, schon deswegen ginge das nicht gut. Aber diese Umgebung – mein lieber Scholi . Ich denke das ist der Hahn am Morgen – bei uns auch Güggel – ein kleines Uebel. Und all die Beeren, so fein.

    PS: Habt ihr noch alle Hühner ? Gruss Jürg

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    • Dass man handwerklich begabt sein muss, stand seinerzeit nicht in der Ausschreibung. Das hat sich einfach so ergeben, weil der Mithüter immer eine Beschäftigung braucht. Wir hätten ja nicht ein zweites Mal zusagen müssen. Und für mich ist es mit dem grossen Garten natürlich das absolute Paradies. Sooo frischen Salat und so feine Beeren bekomme ich sonst nirgends.
      Ja, ich glaube wir haben noch alle Hühner.

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  3. Bis man sich in fremden Haushalten zurecht findet, dauert es ein Weilchen. Und wenn man sich dann auskennt, muss man nach Hause fahren. 🙂
    Ich finde es eigentlich recht toll, was Ihr da macht. Wäre einmal eine neue und interessante Erfahrungen.

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  4. Pingback: Schnecken des Schreckens | Flohnmobil - im Alltag unterwegs

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