Jetzt muss ich endlich mal wieder das Wort ergreifen. Meine Hundesitter, ihr wisst schon, diese zwei Komischen da, die meinen nämlich, sie seien perfekt. Die versuchen meinem Frauchen in Norwegen, das wegen seinem schwerkranken Herrchen nicht bei mir sein kann, ständig weis zu machen, dass es mir gut geht und sie alles im Griff haben. Glatte Lüge!!!
Verhungern lassen die mich, schlicht und einfach verhungern! Zeigen keine Reaktion, wenn ich mit meinem treuen Hundeblick zu ihnen empor sehe, wenn sie zum x. Mal am Tag selber am Futtertrog sind. Und unsereins soll mit zwei Mahlzeiten täglich auskommen. Wo ich doch nicht nur zwei sondern gleich vier Beine zu bewegen habe. Auch hätte ich von einem einfühlsamen Hundesitter etwas mehr Verständnis erwartet, wenn ich mich tagsüber auf seinem Bett zur Ruhe lege. Und dann dieses ständige Gemotze wegen den Haaren. Andere Leute geben viel Geld für ein Fellkleid aus, aber mein prächtiger Pelz wird ständig gedemütigt.
Mein Frauchen sagt immer, ich sei ein sehr intelligenter Hund. Nun machen sich die beiden Komischen einen Spass draus, meinen IQ aus dem Abstand zwischen meinen Ohren zu messen. Auf 25 sind sie gekommen. Tönt nicht nach viel, aber ich kann euch sagen, ich bin ein totales Sprachtalent. Nach Französisch, Norwegisch und Englisch bin ich nun auch noch am Schweizerdeutsch lernen. Ich hab’s schon ziemlich im Griff. Nur mit einem Begriff kann ich nicht so viel anfangen. In den vergangenen Tagen habe ich öfters gehört, ich sei eine Drecksau. Wisst ihr, was damit gemeint sein könnte?
Conrad lässt keine Pfütze und keinen Wassergraben aus. Wenn es genügend tief ist, legt er sich am liebsten hinein, um zu saufen.
Die Sau hat vier Beine wie du, jedoch keinen prächtigen Pelz und trägt seinen Schwanz gerollt. Zum Einnehmen von Mahlzeiten steht sie vor und nicht im Trog. Ausser sie ist eine von und zu Dreck.
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Von und zu Dreck – also du meinst eine Sau von adeligem Blute??? Ja da kann ich nicht mithalten, auch wenn ich ein rassereines Hundevieh bin.
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Dann hoffen wir doch mal, dass Conrad gegen Leptospirose geimpft ist, denn das Saufen aus Pfützen sollten Hunde sein lassen…
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Ich gehe schon davon aus, dass er dagegen geimpft ist. Da er tagsüber frei herumlaufen kann und gerne sein Bächlein aufsucht, das mitunter nur noch ein trübes Rinnsal ist, käme es nur einem Tropfen auf den heissen Stein gleich, ihn von Pfützen wegzuziehen.
Ernstgemeinte Frage an den Fachmann: Das Saufen aus Pfützen kann man ihm nicht abgewöhnen, oder? Wovon, bei diesem eigensinnigen Vieh ist ohnehin Hopfen und Malz verloren ins Sachen Erziehung.
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Man kann Hunden (fast) alles beibringen – es braucht einfach mehr oder weniger Geduld. Leptospiren kommen vor allem in Pfützen vor – in fliessenden Gewässern normalerweise nicht. Die Krankheit ist für Hunde lebensgefährdend und ist auch eine Zoonose, das heisst von Hund zu Mensch und umgekehrt übertragbar. Darum haben unsere Hunde gelernt, nicht aus Pfützen zu trinken. Die Kombi-Impfung schützt gegen die sechs häufigsten Leptospiren.
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Wieviel ein Hund lernen kann, kannst Du hier lesen:
http://blogs.scientificamerican.com/dog-spies/2013/07/30/how-to-teach-language-to-dogs/
Chaser, ein Border-Collie, kann über 1000 Begriffen unterscheiden…
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Also ich würde dir,
lieber Conrad,
‚Söiniggel‘ sagen. Tönt netter. Und bedeutet dasselbe… 😉
Herzlichen Gruss (auch an Madame und Monsieur Flohnmobil)
Hausfrau Hanna
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Ich glaube fast, liebe Hausfrau Hanna, dieser Begriff ist mir auch schon mal zu Ohren gekommen. Tönt viel lieblicher.
Wuffige Grüsse
Conrad
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Mein Leinenhalter bellt immer, ich hätte nur zwei Synapsen. Die erste kümmere sich ausschließlich ums leibliche Wohl, während die zweite die bis zu 20 Stunden dauernde tägliche Ruhezeit einteilt. Er vermutet, dass es früher noch eine dritte Synapse gab, die aber Gott sei Dank meiner Kastration zum Opfer gefallen sei, der ich übrigens bis zum heutigen Tag NICHT zugestimmt habe.
Liebe Grüße, Nacho
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